Eine Wiese mit vielen leuchtend gelben Pflanzen.

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Schön, aber giftig: Jakobskreuzkraut blüht wieder


Am Straßenrand, an Bahndämmen oder aber auch auf Weiden und Wiesen blühen alljährlich, zwischen Juni und September, die gelben Jakobskreuzkrautpflanzen. Kühe Pferde, Schafe schenken dem Wildkraut in der Regel keine Beachtung und rühren die bitter schmeckende Pflanze nicht an. Landet sie aber im Heu, wird es gefährlich. Denn gemäht und getrocknet verliert die Pflanze zwar die Bitterstoffe, aber nicht ihr Gift. Dieses kann zu Leberschäden und chronischen Krankheiten, bis hin zum Tod führen.

„Das Jakobskreuzkraut ist eine heimische Pflanze, die sich in den vergangenen, trockenen Jahren sehr gut ausbreiten konnte und vielen Insekten als Futterpflanze dient. Ihre unzähligen Samen verteilen sich, ähnlich wie beim Löwenzahn, über den Wind“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. „Das beste Mittel gegen die Ausbreitung des Kreuzkrautes ist eine dichte Grasnarbe ohne offene Stellen. Wiesen und Weiden sollten vor der Blüte ausgemäht werden. Außerdem können einzelne, blühende Pflanzen ausgestochen und dann in der Restmülltonne entsorgt werden.“

Da die Giftstoffe der Pflanze auch für Menschen schädlich sind und auch über den Hautkontakt aufgenommen werden können, sollten auf jeden Fall Handschuhe getragen werden, wenn das Jakobskraut berührt wird.

Die Gemeindeverwaltung rät zur Vorsicht betont aber auch, dass Panik nicht angebracht ist. Vor allem auch deshalb, weil es sich bei den meisten gelben Blüten am Wegesrand um völlig ungefährlich Pflanzen handle, wie etwa Hornklee, Johanniskraut, Wiesen-Pippau oder Rainfarn. Zudem würden die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde den Bewuchs auf den gemeindeeigenen Flächen im Auge behalten und ihn, wenn nötig, an kritischen Stellen auch entfernen. Mit Pflanzenschutzmitteln werde das Jakobskreuzkraut aber nicht bekämpft, heißt es aus der Verwaltung. 

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