„Als Wehrführer der Stemweder Feuerwehr rufe ich zur erhöhten Wachsamkeit auf“, appelliert Stemwedes Feuerwehrchef Andreas Rümke. „Die Führungskräfte der Wehr sowie alle freiwilligen Kräfte sind natürlich bereits entsprechend sensibilisiert.“
Aber auch die Bevölkerung müsse sich darüber im Klaren sein, dass beispielsweise achtlos weggeworfene Zigarettenstummel im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich sind. Auch zerbrochene Glasflaschen könnten durch die sengende Sonne Flächenbrände auslösen.
Wie schnell es gehen und wie gefährlich es werden kann, hat sich erst Mitte Juni gezeigt, als im Stemweder Berg am späten Abend ein Holzpolder brannte. Damals rückte ein Großaufgebot der Stemweder Feuerwehr aus und konnte Schlimmeres verhindern, obwohl die Flammen vom Holzstapel bereits auf andere Bäume übergesprungen waren. Auch viele Landwirte halfen damals mit Güllefässern aus, um die Wasserversorgung im Stemweder Berg zu gewährleisten.
„Jeder, der in letzter Zeit einmal im Berg unterwegs war, hat selbst gesehen, wie viel trockenes Holz dort liegt und wie ausgedorrt viele Bereiche sind. Das gleiche gilt für Wegeseitenränder“, berichtet auch Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat und auch er appelliert: „Bitte seien Sie aufmerksam, sowohl was Ihr eigenes Verhalten angeht, als auch das Ihrer Mitmenschen.“ Die gute Kooperation mit der heimischen Landwirtschaft und örtlichen Lohnunternehmern im Hinblick auf die Löschwasserversorgung werde aktuell optimiert und der erhöhten Brandgefahr angepasst. Gleichzeitig dankt der Verwaltungschef auch noch einmal allen Stemweder Feuerwehrleuten für ihre ständige Bereitschaft. „Bekanntlich erarbeiten Rat, Verwaltung und Feuerwehr derzeit den neuen Brandschutzbedarfsplan. Ein Hauptaugenmerk dürfte dabei die Sicherstellung der Löschwasserversorgung darstellen. Auch das Fahrzeugkonzept der Stemweder Feuerwehr könnte möglicherweise in diesem Zusammenhang angepasst werden.“