„Wir haben eine weitere Förderzusage aus dem REACT-Programm der EU über 275.000 Euro bekommen“, berichtet Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. Das Geld ist für den Einbau von Rigolen auf kommunalen Flächen vorgesehen. Rigolen sind unterirdische Kiesspeicher, die Regenwasser auffangen und verlangsamt versickern lassen. Dadurch wird die Neubildung von Grundwasser gefördert und das Klima der bodennahnen Luftschicht verbessert.
„Rat und Verwaltung arbeiten kontinuierlich daran, Klimaschutzmaßnahmen in Stemwede anzugehen und umzusetzen“, so Abruszat. „Die Förderzusage ist deshalb ein weiteres schönes Signal und eine tolle Nachricht, vor allem natürlich für die Umwelt.“
Bereits im letzten Jahr hatte das Land NRW der Gemeinde Stemwede insgesamt 350.000 Euro aus dem REACT-Programm zugesagt. Zum einen für die naturnahe Umgestaltung von Spielplätzen – hier soll unter anderem ein Teil des Schulhofes an der Grundschule in Haldem entsiegelt und naturverträglich umgestaltet werden. Zum anderen unterstützt das Land neue Blühflächen in der Gemeinde und die Anpflanzungen und dauerhafte Pflege von etwa 175 Bäumen im Gemeindegebiet sowie. Denn in den vergangenen Jahren mussten zahlreiche Bäume an Gemeindewegen, aufgrund von Trockenheit und anderer Umwelteinflüsse, gefällt werden.
Die Maßnahmen sollen noch dieses Jahr umgesetzt werden. „Noch haben wir keine Anpflanzungen vorgenommen, da wir ansonsten die Fördergelder bei der aktuellen Trockenheit im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt hätten“, erklärt der Bürgermeister.
Mit dem Programm REACT-EU hat die Europäische Union eine Aufbauhilfe aufgelegt, mit der die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie in Europa abgefedert werden sollen. Es ist Baustein des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Europäische Union stellt über das Programm 260 Millionen Euro zusätzlich im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereit.
