Nistkästen gegen den Eichenprozessionsspinner
In den letzten Jahren hat sich auch in Stemwede verstärkt der Eichenprozessionsspinner ausgebreitet und heimische Eichenarten besiedelt. Die Brennhaare der Raupen können allergische Reaktionen bei Menschen und Tieren auslösen.
Anstatt die Nester aufwendig durch Fachfirmen absaugen zu lassen, oder gar mit Pestiziden zu behandeln, hat sich die Gemeindeverwaltung, zusammen mit der Stemweder-Berg-Schule, für die umweltverträgliche Variante und den Bau der Holz-Nistkästen entschieden. Dort sollen vor allem Blau- und Kohlmeisen einziehen. Die Hauptspeise der hungrigen Jungvögel sind Raupen, wie die des Eichenprozessionsspinners, die ansonsten von vielen Vögeln gemieden werden.
Das nötige Material hatte die Gemeinde Stemwede finanziert und zur Verfügung gestellt, die handwerkliche Leistung erledigten rund 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 6, 8 und 10.
„Die Preiskalkulation, die benötigten Holzmengen, die Abläufe vom Zurechtsägen über das Zusammenbauen bis hin zum Setzen der Brennstempel – alles wurde eigenständig organisiert und geregelt. (Lehrer Stephan Hegemann)
"Die Schülerinnen und Schüler kommen auf diesem Wege ganz niederschwellig mit Naturschutzmaßnahmen in Kontakt." (Lehrer Ulrich Nimbs)